Fashion Week Tagebuch #Tag 2



Am Mittwoch ging es für mich früh aus dem Bett, gut gelaunt machte ich mich fertig, voller Vorfreude was der Tag bringen wird. Heute standen 8 Shows auf dem Plan, dieser Tag war mein durchgeplantester innerhalb der Fashion Week Woche. Mein Outfit gefiel mir besonders gut. Es entsprach meinem Stil total und ich fühlte mich pudelwohl :D Zu meiner Lieblings-Lederlatzhose trug ich hohe weiße Schuhe. Sie sehen nicht bequem aus, sind es aber tatsächlich. Man mag es nicht glauben, aber ich konnte verdammt gut in ihnen laufen. Ich verließ schnell das Haus, denn ich hatte nur noch wenige Minuten, um zum Bahnhof zu kommen. Und genau hier fängt schon mal die erste Panne in dieser Woche an. Also ging ich Richtung Garage um mein Fahrrad zu holen. Falsch gedacht. Da es am Abend zuvor gewittert hatte, stellte mein Vater aus Schutz vor Hagel unser Auto so ab, dass ich nicht an mein Fahrrad kam. Ja, da stand ich nun, 5 Minuten bevor meine Bahn fuhr in weißen High Heels. Die beste Entscheidung an diesem Tag war, die Schuhe auszuziehen und barfuss, inklusive Clutch in der Hand und super gestyltem Outfit durch die, dank des Unwetters, Matsche-Pampe zum Bahnhof zu rennen. Ja gut… die Leute dachten sich auch, was ich für ein Problem habe, aber tatsächlich schaffte ich es noch pünktlich zur 1. Show. Immerhin, währenddessen meine Schulkameraden den Unterricht genossen, durfte ich auf der Fashion Week chillen, das ist doch auch schon mal was : )





 ANJA GOCKEL stand für mich als Erstes auf dem Plan. Ich bekam wieder mal einen guten Platz und konnte die Show mit Supersicht verfolgen. ANJA GOCKEL steht für fair produzierte Mode und figurschmeichelnde Schnitte. Man sah viel Farbe und verspielte Muster, jedoch war diese Show genau deshalb nicht so mein Fall. 
Foto: @Kapturingstyle

Danach ging es weiter mit der für mich besten Show der Fashion Week: SADAK. Schon als "Bitch better have my money" von Rihanna ertönte, wusste ich, das SADAK mich aufs neue total beeindrucken wird. Die Show war so gut und die Mode inspirierte mich einfach so sehr, dass ich euch diesen Look einfach nicht vorenthalten kann. Für mich der geilste Look der Fashion Week, ich war hin und weg!

SADAK S/S 16

Nach zu vielen Drinks mit Freunden ging es auf meinen hohen Schuhen (eher etwas unsicher und konzentrierter als zuvor) weiter zum Me Collectors Room, wo FRANZISKA MICHAEL ihre Mode präsentierte. Es war eine mal etwas andere Show: Zum Ende platzierten sich die Models verteilt im Raum, und man konnte aufstehen, rumgehen und Fotos machen, was ich eine sehr tolle Idee und gute Abwechslung  zu den anderen Shows fand. Dann ging es im Mercedes Benz Shuttle wieder zurück zum Zelt, da sah ich mir REBEKKA RUETZ an. Vorher wurden natürlich noch fleißig Fotos auf dem Roten Teppich gemacht : ) Bei Rebecca Ruetz sah man viele hochwertige Stoffe, Blumenmuster, viel Farbe und besonders schöne Kleider. 


Mit der lieben Esra von Nachgesternistvormorgen

Dann ging es wieder in den Shuttel zur ONE WOLF Show. Mir wurde ein Platz in der ersten Reihe zugeteilt und ich hatte die perfekte Sicht auf das Geschehen. ONE WOLF erinnerte an hochwertige Kleidung in Tönen von Grau bis Gelb mit dem gewissen Etwas, das diese sehr alltagstaugliche Mode schicker wirken lässt. 


ONE WOLF S/S 16 "THE TOURIST"

Weiter ging es dann für mich zu einem „Berlin WearabelIT/ Fashion Tech 2015 Award“, der mich nach dem ganzen von Show zu Show Gerenne etwas entspannen ließ. Ich verließ jedoch frühzeitig das Event, da mir und meinem Magen auffiel, dass ich während des ganzen Stresses total vergessen hatte, etwas zu essen. Das musste ich ändern, auf ging es zum nahegelegenen Vapiano. 




Die letzte Show war dann die ESTHER PERBANDT Show, die für mich das Highlight des Abends darstellte. Eine besonders eindrucksvolle und andere Präsentation von Mode. Eine Show mit zwei Opernsängern zu beginnen, habe ich auch noch nie gesehen. Nicht nur die Inszenierung sondern auch die Mode an sich gefiel mir sehr gut!

ESTHER PERBANDT S/S 16

 Völlig ausgelaugt cancelte ich dann noch eine Aftershow-Party, denn nach so einem Tag wollte ich nur noch in mein Bett. Gegen 23:30 ging es dann endlich nach Hause. Ich war komplett fertig. Und freute mich schon, am nächsten Morgen, dank eines Schulprojektes, um 6 Uhr aufstehen zu dürfen… NICHT!


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Maira Gall